Die RC-MS-Klasse

RC-MS ist ökonomisch fliegen und perfekt landen

Diese Attribute sind wohl die wichtigsten Ziele von jedem Modellflieger. Und dies sind auch die Säulen dieser nationalen Klasse. Natürlich gelten im Wettbewerb verschärfte Anforderungen.

Bei RC-MS wird gewichtsabhängige Energie in den ersten 22 Sekunden in Höhe umgesetzt. Dann ist Schluss mit dem Motor. Noch vor der vollendeten sechsten Minute hat die Landung zu erfolgen. Die Ausführung des Landeanfluges und der Landung, die möglichst im gekennzeichneten Feld von 15 x 10m erfolgen soll, wird von Punkterichtern bewertet. Manche internationale Wettbewerbspiloten bezeichnen diese Kombination durchaus als echte Herausforderung.

In dieser Segelflug-Klasse haben sich Modelle von 1,7 bis 3,5 kg mit geringer Flächenbelastung, mit einer Spannweite bis zu 4 Metern und einem leistungsstarken Antrieb etabliert.

Das erlaubte Energiepaket von 10 W min erreichte 100g Modellgewicht mag für manche Leser hoch erscheinen. Die Realität zeigt aber, dass selbst Wettbewerbspiloten oftmals damit zu kämpfen haben. Segelflieger kennen die großräumigen Abwindfelder der weiten Ebenen, wenn ringsherum über den Bergen die Cumulus-Wolken wachsen. Dann finden nur mehr die F5J-Füchse das Auslangen.

Die Beliebtheit dieser Leistungsklasse bestätigt sich durch die wachsende Teilnehmerzahl und die Anzahl an Bewerben in der kommenden Saison. Neben der österreichischen Meisterschaft in Harmannsdorf-Rückersdorf (nahe Korneuburg) sind bereits weitere fünf Wettbewerbe in vier verschiedenen Bundesländern fixiert. Dies veranlasst nun unseren Bundefachreferenten, Herrn Alois Straßbauer, einen Ö-Pokal ins Leben zu rufen. Das beste Ergebnis aus drei verschiedenen Bundesländern geht in die Wertung ein. Wer den Cup dreimal gewinnt, der kann diesen Pokal sein Eigentum nennen. Diese Szene ist wirklich ansteckend.
Einer der Vorteile dieser Motorseglerklasse ist der geringe Aufwand des Veranstalters in Sachen Personal und der Aeroclub fördert solche nationalen Wettbewerbe auch finanziell. RC-MS ist auch eine optimale Einsteiger-Klasse für angehende FAI-Wettbewerbsflieger der Hochleistungsseglerklassen.

In eigener Sache: Für die Punkterichter und die es werden wollen veranstaltet der BFR einen Lehrgang am 16.4.16 im Raum Wien (siehe „Prop“ / Terminkalender / Seminare&Trainingslager). Westösterreicher haben am Vorabend des RC-MS Bewerbes in Tirol, also am Freitag, den 20.5.16, die Gelegenheit zur Punkterichterreife.

Hinweise:
BFR Alois Straßbauer (alois.strassbauer@teletronic.at)
Schulung: Siehe prop.at, Seminare + Trainingslager

Autor: Bernhard Infanger

Fox mit FES-Antrieb

Seit 18 Jahren bin ich im Besitz eines wunderschönen Fox Kunstflugseglers im Maßstab 1:3. Mangels Schleppmaschine kommt dieser Wundervogel meist nur einmal im Jahr in sein Element um tollen Kunstflug zu absolvieren. Der neue Trend, ein elektrischer Nasenantrieb mit relativ kleinem Propeller zum Start auf dem eigenen Fahrwerk. So wird kein Startgummi oder Startwagen benötigt und die kleine Luftschraube liegt sauber am Rumpf an. International hat sich der Name “FES” (Front Electric Selflaunch / Sustainer) für diese Antriebsart durchgesetzt.

Nach langer Überlegung habe ich mich für den Umbau entschlossen. Nachdem das Schwerpunktblei von 1,3 kg entfernt und die Nase abgetrennt war, konnte mit dem Einbau des Elektromotors begonnen werden. Zur Elektrifizierung des mächtigen Modells entschied ich mich für den Hacker Motor 50-14L V3 Turnado. Mit 8s-LiPo Akku und einer 14×10 Zoll CFK Luftschraube von Freudenthaler zeigen die Messwerte 8600 Umdrehungen bei 76 Ampere. Das Gewicht der eingebauten Komponenten beträgt 1,65 kg, somit wurde der gesamte Flieger um unwesentliche 350 Gramm schwerer.

Mit Spannung erfolgte der erste Elektrostart, welcher ohne Probleme verlief. Nach knapp fünfzehn Metern Rollstreck hob der große Vogel majestätisch ab und steigt mit zehn Meter/sek. in den Himmel, den anschließenden Kunstflug sind keine Grenzen gesetzt.


Technische Daten:
Spannweite: 4.85 m
Länge: 2,48 m
Gewicht: 11 kg
Motor: Hacker 50-14L V3 Turnado
Regler: Phoenix Edge Lite 100
Akku: 8s-LiPo 4200 mAh
Sicherheitsschalter: Schambeck
Luftschraube: 14×10 Zoll CFK RFM

Autor: Passenbrunner Ernst

Hangfliegen in Großarl

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Hangfliegen vom Feinsten!

 

Am 2. Oktober 2015 brachen Ernst Passenbrunner, Markus Fehrer, Johann und Gottfried Littringer auf zum Hangfliegen nach Großarl. Dort informierten wir uns über alle Möglichkeiten des Hangfluges. Dabei zeigte sich der Hotelier Josef Gratz kompetent und so hilfsbereit, dass er uns noch mit Kartenmaterial ausstattete, bevor es richtig losgehen konnte. Unser erstes Ziel war die Loosbühel-Alm. Die Verhältnisse waren zwar am Freitag nicht ideal für den Hangflug, jedoch sehr gut geeignet, um die kulinarischen Feinheiten der Region zu genießen.

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Volle Entschädigung gab es für uns dann am Samstag – der hatte es in sich! Wir charterten ein Taxi samt Anhänger und ab ging es zum Naturplatzl auf der Laireiteralm. Das Gelände zeichnete sich zum „Hangflug für Erwachsene“ aus. Höhe: 1.920m, Hangausrichtung: Südost, Nord, tolle ausladende Landepiste, herrliches Bergpanorama – alles, was das Herz eines Modellfliegers begehrt! Zugang: entweder via Panoramabahn, oder per Taxi. Unter dem Motto: „Fliegen bis der Arzt kommt“ erlebten wir einen unvergesslichen Flugtag bei herrlichstem Wetter- und optimalen Flugbedingungen.

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An der Bar ließen wir abends bei entspannter Atmosphäre den Tag Revue passieren und schmiedeten Pläne für zukünftiges Hangfliegen ….. !

Kleines Schaufliegen

Fritz Passenbrunner, jahrelanger Obmann beim MFC-Weichstetten und auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Weichstetten informierte mich das die Jugendbetreuer der Feuerwehren Oberösterreich einen Ausflug planen und Interesse hätten unserem Flugplatz einen Besuch abzustatten.

Gerne organisierten wir ein kleines Schaufliegen und brachten mit einem großen Aufgebot an unterschiedlichsten Modellen unsere Gäste zum Staunen. Ein sehr gelungener Nachmittag für Piloten und Gäste.

Weitere Fotos sind hier
Autor: Manuel Grill

Modellflug auf Kreta

Bei unserem heugigen Sommerurlaub im sonnigen Kreta war ich doch recht erstaunt, als ich bei einem Bootsausflug entlang der Küste mehrere Modellflugzeuge am Himmel entdecken konnte. Da die Stelle nahe bei unserem Hotel lag, schnappte ich mir nach Rückkehr ans Land ein Taxi und fuhr hin.

Es handelt sich um den Modellflugclub Rethymnon, einer von vier Clubs auf Kreta. Derzeit har der Klub 12 Mitglieder, mangels Wasser für eine Graspiste wird auf einer Kieselpiste geflogen. Es sind hauptsächlich Verbrenner im Einsatz, Lärmprobleme gibt es dort keine, da es keine Bewohner in der näheren Umgebung gibt. Der häufig auflebende Wind macht die Landungen immer wieder anspruchsvoll.

Leider hatte ich kein Modell mit, habe mich aber mit den Clubmitgliedern unterhalten können und soll allen Vereinsmitgliedern in Weichstetten liebe Grüße ausrichten!

Weitere Fotos sind hier zu finden.
Author: Ewald Sperrer

Prüfstand

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Die Antriebskomponenten der Fluggeräte zu optimieren war bald eines meiner primären Anliegen in der Modelltechnik. Durch den vor etwa zwei Jahren auf dem Markt gebrachten Uni Test 1 von SM – Modellbau hat sich die Lösung dieses Vorhabens erleichtert. Das Ergebnis wurde im vergangenen Herbst gebaut. Weiterlesen …

Modellflugshow 30 Jahre Modellbau Lindinger

Am 29. und 30. Mai 2015 feierte Modellsport Lindinger mit einer eindrucksvollen Flugshow sein 30-jähriges Bestehen. Mit Quique Somenzini, Sebastiano Silvestri, Dunkan Bossion, David Ribbe, Gernot Bruckmann, Alexander Balzer und vielen anderen waren internationale Top-Piloten im Einsatz. Die Eröffnung hat – wie schon bei vielen anderen Events zuvor – Josef Buchner  mit seinen Turbinen-Scale-Heli übernommen. Die Fotos zum Event sind hier.